Für uns Menschen ist es einfach – wenn es im Winter so richtig kalt wird ziehen wir uns warm an, drehen unsere Heizung auf höchste Stufe und machen uns einen heißen Tee mit Honig.

Aber wie überleben Bienen den Winter?

Sie sammeln den ganzen Sommer über fleißig Nahrung, die in der kalten Jahreszeit dringend notwendig ist, denn dann finden sie in der Natur keinen Proviant mehr. Was passiert, wenn wir den Bienen den Honig, den sie mühsam für die Überwinterung zusammengetragen haben wegnehmen, schleudern und schließlich für unseren warmen Tee hernehmen? Ohne Futter können sie den Winter nicht überstehen. Damit sie trotzdem überleben, müssen die Insekten mit reichlich Zuckerwasser gefüttert werden.

Um sich gegen die Kälte zu schützen bilden die Bienen eine sogenannte Wintertraube: Sie rücken dicht zusammen und schließen ihre Königin in der Mitte ein. Die Bienen erzeugen Wärme durch Muskelzittern und schaffen es so auf Temperaturen bis zu 30 Grad. So bleibt auch die Nahrung flüssig und aufnahmefähig.

Man unterscheidet im Übrigen zwischen Winter- und Sommerbienen. Winterbienen können bis zu 9 Monate leben, Sommerbienen dagegen nur etwa 6 Wochen! Der Grund ist die anstrengende Arbeit im Sommer: Die Tiere fliegen aus, holen Nektar und Pollen ein, säubern den Stock und ziehen Bienen auf. Im Winter beschränkt sich das Leben der Bienen auf das Wärmen des Stocks und das Überleben der Königin.

Damit unsere Bienen der Winter gut überstehen haben wir Jungimker und Herr Obendorfer gut vorgesorgt und hoffen, dass die Temperaturen unseren Bienen zuliebe dieses Jahr nicht allzu tief fallen!