Nachdem die Königin aus ihrer Zelle geschlüpft ist, wird sie, um sie später einfacher im Bienenvolk erkennen zu können, gekennzeichnet. Dabei wird sie in einem Gefäß mit einem kleinen Schlitz festgehalten, sodass sie sich nicht viel bewegen kann, man aber trotzdem durch das Loch an ihren Rücken gelangen kann. Das Plastikplättchen zur Kennzeichnung wird ihr nun von oben auf ihren Rückenpanzer mit einem Klebstoff aufgeklebt. Dabei muss man darauf achten, während der Markierung die Flügel oder die Fühler nicht zu berühren, da diese sonst verkleben. Die Markierungsplättchen haben je nach Jahr unterschiedliche Farben, sodass man auf einen Blick weiß wie alt die Königin ist.

Kennzeichnung der Bienenkönigin

Nach der Kennzeichnung wird die Königin in einer Zweitschlupfzelle, welche mit einer Wachsschicht verschlossen ist, in den Bienenkasten gehängt. Diese Wachsschicht wird von der Königin von innen und von den Arbeiterinnen von außen abgefressen und die Königin schlüpft im Bienenkasten ein zweites Mal.

Zweitschlupfzelle im Bienenkasten

Da unser Volk leider relativ schwach ist, muss es mit zusätzlicher Nahrung versorgt werden. Die Nahrung in Form von Zuckerwasser wird in ein Gefäß aus Holz gegossen. Um den Bienen Halt zu geben, sodass sie nicht in das Zuckerwasser fallen, geben wir Grasbüschel mit in das Gefäß. An den Grashalmen können sie einfach zu ihrer Nahrung gelangen. Um den Bienenstock zusätzlich vor Feinden, wie Wespen, zu schützen, verkleinern wir das Flugloch mit einem kleinen Holzbrett. Damit die neue Königin nun mit ihrer Arbeit beginnen kann, muss sie von Drohnen begattet werden. Ob dieser Vorgang erfolgreich war und wie es unserem Volk nach den Sommerferien erging, können Sie im nächsten Artikel lesen.

von Maria Drexler