Wie bereits in unserem vorherigen Artikel zu unserem Projekt „Insektenhotel“ erwähnt, behandelt dieser Artikel den Bau unseres „Hotels“.

Die Vorbereitung beginnt natürlich nicht erst mit dem Bau an sich, sondern bereits im Vorfeld. Nämlich mit der Planung, welche beinhaltet „Wie soll es aussehen?“,  „Wie groß wird es?“, „Welche Materialien verwendet man?“ und „Mit was fülle ich mein Hotel?“. Nachdem sich jeder aus unserer Arbeitsgruppe Zuhause Gedanken gemacht hatte, begann das gemeinsame Planen.

Wir einigten uns auf die Größe  1m x 1m und begannen dann am Montag den 21.09.2020 mit dem Bau. Zuerst wurden alte, nicht mehr benötigte Holzbretter gehobelt und geschliffen, damit sie eine relativ glatte Oberfläche haben, und dann auf die passende Länge zurechtgeschnitten. Nach dem Zurechtschneiden, strichen wir die Bretter mit einer braunen, ökologischen Farbe, welche sowohl für Tier und Umwelt unschädlich ist, um die Bretter witterungsresistenter zu machen.

In der Zeit, welche die Bretter zum Trocknen brauchten, bereiteten wir die Füllung des Hotels vor. Für die Füllung entschieden wir uns zum einen für alte Ziegelsteine, Holzstücke (in welche Löcher gebohrt wurden), Schilfmatten, Bambusrohre sowie (Tannen-)Zapfen und Heu. Die Holzstücke schnitten wir genauso wie die Bambusrohre und Schilfmatten auf die entsprechende Länge zu und legten sie derweil zur Seite. Als die Bretter dann trocken waren begannen wir sie zusammenzuschrauben und die Mittelstreben mittig festzuschrauben, um die verschiedenen Appartements zu schaffen.

Am Mittwoch den 23.09.2020 setzten wir den Bau des Insektenhotels fort, indem wir auf das bereits gebaute Grundgerüst, ein Dach aus den Brettern und Dachziegeln bauten, damit das Regenwasser abfließt und nicht in die Insektenwohnungen fließt. Als dies dann fertig gebaut wurde ging es zum letzten Schritt des Projekts, dem Befüllen. Dazu legten wir in die unterste Reihe die Ziegelsteine und in die Reihe darüber die, mit Löchern versehrten, Holzstücke. In eines der Appartements legten wir die Schilfrohre und die Bambusrohre und ins letzte die (Tannen-)Zapfen, welche verschiedene Größen hatten und den Zwischenraum zwischen Dach und Insektenhotel füllten wir mit Heu. Damit das Heu auch in diesem Zwischenraum blieb, befestigten wir auf beiden Seiten mit Sechseckgeflecht (Hasenstalldraht).

Insgesamt war das Projekt Insektenhotel ein kostengünstiges Projekt, da wir alle Materialien wiederverwertet haben und nur die Bambusrohre in einer Gärtnerei kaufen mussten, bei der wir die Rohre günstig bekamen, da sie zum Wohl der Insekten und der Umwelt benötigt wurden.

Wir hoffen, dass wir Ihr Interesse zum Bau eines eigenen Insektenhotels wecken konnten, denn dadurch können auch Sie einen Teil zum Schutz der Insekten beitragen.

Von Sandro Schmid