Den Schulgarten am Ortenburg-Gymnasium gibt es bereits seit dem Schuljahr 2009/2010, er wurde im Rahmen eines P-Seminars angelegt. Seit 2015/2016 bereichert ein Hochbeet die Anlage, zusätzlich wurden damals gleichzeitig Obststräucher angepflanzt. Aber leider dämmerte unser Schulgarten seit diesem letzten P-Seminar in einem Dornröschenschlaf, aus dem er von uns (Christina Feil, Mirjam Schlinke, Sophie Spachtholz und Andrea Schneeberger), wiederum im Rahmen unseres P-Seminars Schulimkerei, geholt wurde. Besonderen Augenmerk legten wir zusätzlich darauf, einen bienenfreundlichen Ort zu schaffen.

Im Laufe des Schuljahres haben wir den Schulgarten in unserer Freizeit, außerhalb der regulären Unterrichtszeit, betreut. Im April starteten wir unsere Aktion. Wir befreiten die Sträucher von Laub, Ästen und Unrat, jäteten Unkraut, entfernten kaputte, abgestorbene Pflanzen und Pflanzen-teile. Danach säten wir Radieschen, Karotten und Rettiche im Hochbeet,
pflanzten Erdbeeren und bienenfreundliche Blumen (Dahlien). Damit legten wir den Grundstein einer erfolgreichen Symbiose. Die Bienen profitieren von den Blüten zum Sammeln von Nektar und Pollen und bestäubten dabei Obst und Gemüse. Als erweiterte Symbiose kann man den Verkauf von Radieschen- und Schnittlauchbroten betrachten, denn die
Mitglieder der Schulfamilie profitierten vom Angebot einer gesunden Pause. Das reife Obst ernteten im Rahmen des Biologie-Unterrichts Schülerinnen und Schülern der Unterstufe.

Mühselig war das wiederholte Unkrautjäten schon, aber dafür konnten wir aus einem tristen, vernachlässigten Ort einen bienenfreundlichen Ort schaffen. Unmittelbar reiht sich nun eine Blühwiese an, ein Insektenhotel bietet artgerechte Unterkünfte und unsere Schulimkerei garantiert regionalen, biologischen Honigertrag von hoher Qualität.

Von Andrea Schneeberger